Presseberichte

Goldenes Buch Gemischter Chor Husum

Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Husum

Vorankündigung des Jubiläumskonzertes 2018

Mit Pauken und Trompeten

Ab ins nächste Jahrhundert: Gemischter Chor Husum und Collegium Musicum veranstalten Jubiläumskonzert
Für die Musikbegeisterten der Storm-Stadt und Umgebung ist es ein Meilenstein: Das Collegium musicum und der Gemischte Chor Husum feiern gemeinsam ihr 30- beziehungsweise 100-jähriges Bestehen. Fast wäre es Henning Bock durchgerutscht, denn für ihn war das 25. Jubiläum „noch gar nicht so lange her – es können doch nicht schon wieder fünf Jahre vergangen sein“, sagt der Leiter der Kreismusikschule schmunzelnd. Erinnert haben ihn schließlich Ernst-Walter Schmidt, Vorsitzender und Oliver Schultz-Etzold, Leiter des Gemischten Chors, als sie für die Vorbereitung eines Festaktes an Henning Bock herangetreten waren.
Aus der gemeinsamen Planung ist schließlich ein großes Spektakel entstanden: Am Sonntag, 18. Februar, kommen 60 Musiker des Collegium musicum und etwa 100 Sänger des Chors in der Messehalle in Husum für ein Jubiläumskonzert zusammen.
Es ist bereits die dritte Kooperation in der gemeinsamen Geschichte: Die 40 Mann starke Besatzung des Gemischten Chors wird unterstützt durch den Theodor-Storms-Chor und den Schulchor der Friedrich-Paulsen-Schule in Niebüll, der ebenfalls von Oliver Schultz-Etzold geleitet wird. Hinzu kommt das Sinfonieorchester des Collegium musicum mit 60 Musikern.
Ganz gleich ob 30 oder 100 Jahre Tradition: Die Ensembles eint die Freude an der Musik. „Es ist fantastisch, dass sich das Orchester gehalten hat“, freut sich Bock. Sowohl im Collegium musicum als auch im Gemischten Chor musizieren berufstätige Laien, die jeden Montag zu den Proben erscheinen.
Beim Festakt erwartet die Besucher eine bunte Mischung aus Oratorien und Opern. „Wir wollen Erwartungen erfüllen, aber auch an Stellen kitzeln, die vielleicht neu sind“, verspricht Schultz-Etzold.
Die erste Hälfte gebührt allein dem Collegium muscium und der Carmen Suite – ein instrumentaler Auszug aus einer Oper des russischen Komponisten Rodion Schtschedrin. In der Suite sind 47 Streich- und Schlaginstrumente „absolut gleichberechtigt zu hören. Das ist ein riesiger Aufwand“, erklärt Bock begeistert. Zudem werden die Schlaginstrumente in diesem Stück von Schülern im Alter von 14 bis 18 Jahren gespielt.
In der zweiten Hälfte des Programms stößt schließlich der Chor hinzu und hält weitere musikalische Raffinessen für das Publikum bereit: beispielsweise Monteverdis „L’orfeo“. Das Stück gilt als eine der ersten Opern im eigentlichen Sinn und ist für ein fünfstimmiges Orchester geschrieben. Eine Herausforderung für den Chorleiter, der mit den vier Ensembles eigentlich nur vier Stimmen zur Verfügung hat.
Im Jubiläumskonzert der Husumer Ensembles wechseln sich bekannte und unbekannte, weltliche und kirchliche Stücke ab: „Ich möchte, dass mitgesungen wird und dass die Grenze zwischen Aufführenden und Publikum verschwimmt – so wie es die Tradition in Italien vorgibt“, betont Oliver Schultz-Etzold. Für den Schlussakt haben sich die Organisatoren daher ein weiteres Highlight aufgehoben: „Ich bin ein in der Wolle gefärbter Melancholiker“, gesteht Schultz-Etzold. „Zudem finde ich, dass die lauten und schnellen Stücke jeder kann. Um zu zeigen, was man kann, muss man in die langsamen Tempi gehen.“
Aus diesem Grund schließt das Konzert mit einem Trauermarsch von Georg Friedrich Händel. Mit ihm wird der rote Faden des Konzertabends aufgegriffen: die Unterdrückung der Hebräer. „Ein reiner Schlusschor wäre viel zu fade gewesen“, ist der Chorleiter überzeugt. Das Stück ist nicht in Moll geschrieben und dennoch „sehr stimmungsvoll“.
Sorgen bereitet dem Vorsitzenden der hohe Altersdurchschnitt: „Man kämpft um jedes Mitglied, das ist einfach so“, sagt Schulz. Das Freizeitverhalten der Jugendlichen habe sich verändert, dies mache sich auch bei der Nachwuchssuche für den Chor bemerkbar, erklärt der Vorsitzende. Dass bei diesem großen Konzert dennoch Schüler mitwirken, sei etwas Besonderes: „Uns zeichnet aus, dass wir stets durch schultätige Musikleiter erfrischt werden.“
Durch die Doppelbesetzung von Oliver Schultz-Etzold als musikalischer Leiter des Gemischten Chors und des Niebüller Schulchors findet im Vorwege des Festkonzertes am Sonnabend 17. Februar, in der Mensa der Friedrich-Paulsen-Schule in Niebüll ein kleines Auftaktkonzert statt. „Das wird kuschelig“, freut sich Schultz-Etzold. ank
Das Jubiläumskonzert findet statt am Sonntag, 18. Februar, Beginn: 17 Uhr, im Großen Saal der Messehalle in Husum. Karten gibt es im Vorverkauf in der Husumer Schlossbuchhandlung – und für das Auftaktkonzert in Niebüll in der Bücherstube Leu in Niebüll.
Husumer Nachrichten am 9.2.2018

Carmina Burana Mai 2016

Husumer Nachrichten vom 24.05.2016
Eine Feier der Liebe und des Lebens
Großprojekt: 150 Sänger aus verschiedenen Chören führten in Husum und St. Peter Ording die Carmina Burana auf

24.05.16 Foto Bandixen

Foto Bandixen

So viele Menschen standen noch nie auf der Bühne des Nordsee-Congress-Centrums: Nachdem der Husumer Theodor Storms Chor von 1843 schon mehrfach Chorwerke in Zusammenarbeit mit der Kantorei St. Peter aufgeführt hatte, war beim Konzert am Sonntag erstmals auch der Gemischte Chor Husum dabei. Die Idee war, gemeinsam Carl Orffs berühmte Carmina Burana für Chor, Soli und Orchester einzustudieren. Und da an diesem Projekt auch die Unter- und Mittelstufen-Chöre des Nordsee-Gymnasiums St. Peter-Ording und der Friedrich-Paulsen-Schule Niebüll beteiligt waren, standen mehr als 150 Sängerinnen und Sänger auf der Bühne. Gemeinsam mit dem Orchester Concerto Classico gaben sie am Sonnabend in der Utholm-Halle in St. Peter Ording und am Sonntag im Nordsee-Congress-Centrum ein optisch wie stimmlich prächtiges Bild ab.
Ohne Frage ist das Zusammenspiel bei so vielen Akteuren eine wahre Meisterleistung. Auch aus logistischer Sicht: Lange vor der Aufführung probten die Chöre erst allein an ihren gewohnten Probenorten und unter Leitung ihrer Chorleiter, dann wieder mussten Räume gefunden werden, an denen alle gemeinsam unter der Leitung von Christoph Jensen singen konnten.
Aufregend war für alle, dass die erste Probe mit Orchester erst unmittelbar vor der Aufführung in St. Peter stattfinden konnte. Nachmittags Probe, abends Konzert – das war ein kräftezehrender Tag für alle Akteure. Doch wie das bei Künstlern so ist: Wenn sie dann endlich auf der Bühne stehen, ist die Müdigkeit schnell vergessen und es überwiegt die riesengroße Freude am Geschehen.
Carmina Burana heißt so viel wie „Lieder aus Beuren“. In dieser Sammlung weltlicher, mittelalterlicher Lieder werden das Leben, die Liebe und die Lebenslust gefeiert. Und das konnte man hören. Im ersten Teil des Konzertes in Husum bestimmte das Orchester das Geschehen. Sehr gekonnt spielten die Musiker die „Antiche Danze ed Arie“ Suite I und III von Ottorino Respighi. Und dann endlich kam der mit Spannung erwartete Moment – der Auftakt zur Carmina Burana.
Für die Übersetzung der lateinischen Texte standen den Zuhörern deutsche Übersetzungen zur Verfügung, doch was ein echter Musikkenner ist, der versteht das Werk auch im Originalton. Viel Applaus gab es für die gelungenen Soloparts der Sopranistin Sarah Weinberg aus Frankfurt/Oder, des spanischen Tenors Joaquin Asiain und des Baritons Thomas Wittig aus Leipzig.
Oliver Schultz-Etzold sang bei den Aufführungen in der Reihe der Tenöre mit und konnte daher das Geschehen aus Sängersicht auf sich wirken lassen. „Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie stark die Energie sein kann, wenn so viele Leute gemeinsam ein Werk aufführen, und dann auch noch so viele Menschen im Publikum begeistert mitmachen“, so sein zufriedenes Fazit.

Silke Schlüter

HN 19.Mai 2016 – Wochenschau 15.Mai 2016

Carmina Burana

Hochklassigen Musikgenuss garantieren die Carmina Burana von Carl Orff und einige andere Kompositionen, die am 21. Mai in Sankt Peter-Ording in der Utholmhalle und am 22. Mai im NCC in Husum – um 20.00 Uhr bzw. um 17.00 Uhr – aufgeführt werden (wir berichteten). Theodor Storms Chor, der Gemischte Chor Husum, die Kantorei Sankt Peter, zwei Schulchöre und mehrere hochkarätige Solisten bringen damit eines der bedeutendsten Chorwerke des 20. Jahrhunderts auf die Bühne. Die Ensembles werden vom Orchester „Conzerto Classico“ begleitet. „Die Carmina Burana ist von der Konzeption her eine szenische Kantate, eine lebendige, plastische Musik“ so Christoph Jensen, musikalischer Leiter des Theodor Storms Chors. Laut Jensen komponierte Orff (1895 – 1982) die Carmina Burana „auf tonalem Boden“ und verstand sie als ganzheitliches Geschehen, in der Rhythmus, Sprache und Tanz zu einem großen Ganzen harmonisch verschmelzen. Zwar wird in St. Peter-Ording und Husum nicht getanzt, aber es bedarf keiner großen Fantasie, um aus der manchmal wuchtig klingenden Musik das Leichtfüßige, Tänzerische, Pulsierende, die aus dem Herzen kommende Fröhlichkeit, die Sehnsucht nach dem aufkeimenden Frühling, nach der Liebe und dem Leben in seiner Pracht und Fülle herauszuhören. „Carl Orffs faszinierende musikalische Sprache ist so markant durch eine andere Behandlung von Dissonanz und Konsonanz, als es in der Zeit üblich war. In seinen als „Personanzen“ bezeichneten Klängen schuf er ausgewogene und ruhende Tongebilde. Sie haben manchmal Dur- oder Moll-Charakter, passen aber nie in die damit verbundenen Klischees“, sagt Oliver Schulz-Etzold, als Leiter des Gemischten Chores Husum. Das Werk geht zurück auf eine Sammlung von Liedern und Dramentexten unbekannter Dichter aus dem 11. und 12. Jahrhundert, die im Jahre 1803 im Kloster Benediktbeuern gefunden wurden. Sie sind in Latein, Mittelhochdeutsch und Altfranzösisch abgefasst. So bedeutet der klingende Name „Carmina Burana“ nichts weiter als „Beurer Lieder“. Im Jahre 1934 stieß Orff auf die im Jahre 1847 herausgegebene „Carmina Burana“, wählte 24 Texte aus diesem Konvolut uralter Schriften aus und vertonte sie völlig neu. Wie einer überlieferten Erläuterung zu entnehmen ist, entfaltet Carl Orff in drei Abteilungen die ganze Bandbreite der Lebenslust. Sie werden gerahmt von einer Hymne an das Schicksal („O Fortuna“), dem wohl bekanntesten Stück der Carmina Burana. Für den Komponisten ist das sich unablässig drehende Rad der Fortuna, das bald diesen bald jenen nach oben oder unten befördert, Sinnbild für das Schicksal als alles bestimmende Kraft, der unser menschliches Dasein ausnahmslos unterworfen ist. Im Jahre 1937 – während der NS-Diktatur – wurde das Werk in Frankfurt uraufgeführt und stand mit seiner humanistischen Ausrichtung im Gegensatz zum nationalsozialistischen Zeitgeist. Rund 200 Akteure werden in St. Peter-Ording und Husum auf der Bühne stehen. Die Fäden hinter den Kulissen ziehen Ille Eggers, Vorsitzende vom Theodor-Storms-Chor und der stellvertretende Vorsitzende des Gemischten Chores Husum, Rainer Timm, um damit aufwendige logistische und organisatorische Aufgaben zu erfüllen. „Mit dem Stand der Vorbereitungen sind wir sehr zufrieden. Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten hat uns Spaß gebracht“, betont Ille Eggers. „Von der Erfahrung des Theodor-Storms-Chors, große Konzertveranstaltungen zu organisieren, haben wir sehr profitiert“, ergänzt Rainer Timm.    Wzl. / Knu.

 

Eintrittskarten für das Konzert in St.-Peter-Ording, in der Utholmhalle am 21. Mai um 20.00 Uhr sind im Kirchenbüro, Olsdorferstraße (Mo.- Fr. 9.00 -12.00 Uhr), in der Bücherstube, Badallee 10 sowie an der Abendkasse zum Preis von 20.00 Euro erhältlich.

Eintrittskarten im Vorverkauf für das Konzert am 22. Mai um 17.00 Uhr im Husumer NCC gib es in der Schossbuchhandlung Husum, Schlossgang, oder an der Abendkasse zum Preis zwischen 18.- bis 30.- Euro.

Wochenschau

Carmina Burana

Mit der „Carmina Burana“ ist in St. Peter-Ording und Husum am 21. und 22. Mai dieses Jahres eines der bedeutsamsten Chorwerke der Musikgeschichte zu hören. Die im Jahre 1937 von Carl Orff erschaffene Komposition wird von der nordfriesischen Singgemeinschaft des Husumer Theodor Storms Chores, des Gemischten Chores Husum, der Kantorei St. Peter und von Solisten aufgeführt. Bei dem über einstündigen Werk werden die etwa 140 Sängerinnen und Sänger der Ensembles von 50 professionellen Musikern des aus Hamburg und Schleswig-Holstein stammenden Orchesters „Concerto Classico“ begleitet. Die Soloparts übernehmen Sarah Weinberg (Sopran) Joaquis Asain (Tenor) und Thomas Wittig (Bariton). Neben der „Carmina Burana“ wird das Orchester die „Antiche Danze Ed Arie“ Suite I und III von Ottorino Respighi spielen, und die Chöre singen zusätzliche Chorlieder aus dem italienischen Frühbarock. Die teilweise in romanischen Sprachen geschriebenen Texte der „Carmina Burana“ entstammen einer Sammlung von Lied- und Dramentexten unbekannter Dichter des 11. und 12. Jahrhunderts. Sie wurden 1803 in der Bibliothek des Klosters Benediktbeuern gefunden und inspirierten Carl Orff, eine vollkommen neue Komposition zu schaffen. Sein Werk wurde im Jahre 1937 in der Frankfurter Oper uraufgeführt. „Mit Ottorino Respighi (1879-1936) und Carl Orff (1895-1982) stehen zwei Komponisten des 20. Jahrhunderts auf dem Programm, die in ihrem Schaffen im Vergleich zu anderen Künstlern dieses Jahrhunderts eine besondere Stellung einnehmen“, betont Christoph Jensen, musikalischer Leiter des Theodor-Storms-Chores und der Kantorei St. Peter. Er wird das gesamte Ensemble dirigieren. „Die gemeinsamen Proben der Chöre schaffen eine ganz besondere Atmosphäre. Auch zwischen den Chorleitern ist eine angenehme Kooperation auf Augenhöhe entstanden“, so der musikalische Leiter des Gemischten Chores Husum, Oliver Schulz-Etzold. Die Konzertveranstaltungen finden am 21. Mai um 20.00 Uhr in der Utholm-Halle in St. Peter-Ording, Kircheleye 7 und am 22. Mai um 17.00 Uhr im NordseeCongressCentrum Husum (NCC) statt. Im Vorverkauf sind Karten zum Preis zwischen 18.- und 30.- Euro (zuzüglich Vorverkaufsgebühr) in der Husumer Schlossbuchhandlung, Schlossgang 10 erhältlich. (knu).

 

Husumer Nachrichten 22.2.2016

HN 22.2.16-1

Wochenschau 25.02.2016

Chöre spenden für Flüchtlingsunterkunft

Koffer

 Die Mitglieder des Husumer Theodor-Storms Chores und des Gemischten Chores spendeten für die Flüchtlingsunterkunft in Seeth. Nach einem Aufruf ihres Kollegen Michael Schwarz durchstöberten die Sängerinnen und Sänger ihre Dachböden, Keller und Schränke, um nach nicht mehr benötigten Koffern, Taschen und Rucksäcken zu suchen. Als Ergebnis kam ein stattlicher Berg zusammen, der vor wenigen Tagen in die Stapelholmer Kaserne gebracht worden ist. „Gerade Koffer und Taschen sind uns wegen des Easy-Transfers besonders wichtig. Die von uns betreuten Menschen erhalten häufig kurzfristig darüber Bescheid, dass sie umziehen müssen. Wir freuen uns über die vielen Spenden, aktuell wird auch Winterkleidung benötigt“, so der Flüchtlingskoordinator des DRK, Joe Kreis. Gemeinschaft wird bei den nordfriesischen Singgemeinschaften derzeit ganz groß geschrieben. Aktuell laufen die Proben für eine Konzertveranstaltung am 21. 5 in St. Peter-Ording und am 22. 5. im NCC Husum, bei der Carl Orffs „Carmina Burana“ aufgeführt wird. Die Husumer Chöre und die Kantorei von St. Peter-Ording werden dann 150 Sängerinnen und Sänger nebst großem Orchester auf die Bühne bringen. „Musikalische Kulturträger, wie wir es nun mal mit großer Freude sind, stärken gerne die Willkommenskultur für jene, die unserer Hilfe bedürfen“, betonte Kirchenmusikdirektor Christoph Jensen, der den Theodor-Storms-Chor und das St. Peteraner Ensemble dirigiert. „Unsere Aktion darf auch gern als Ermunterung zu weiterem Engagement in der Region verstanden werden“, ergänzte Musiklehrer Oliver Schultz-Etzold, der den Gemischten Chor Husum seit drei Jahren erfolgreich leitet. (knu).

HUSUMER NACHRICHTEN 28.JUNI. 2011

Tosender Beifall für ein grandioses Festkonzert
Husum / hn

Mit orchestralen Klängen des Collegium musicum der Kreismusikschule Nordfriesland haben der Gemischte Chor Husum und der Oberstufenchor der Hermann-Tast-Schule zusammen mit vier Solisten unter der Leitung von Henning Bock und Ralf Kukowski im Nordsee-Congress-Centrum das 30-jährige Jubiläum der Kreismusikschule gefeiert. Bekannte Stücke wie die 9. Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ von Antonín Dvorák sowie die imposante „Coronation Ode“ von Edward Elgar rissen das Publikum unter stehenden Ovationen zu Jubelstürmen und Zugaben-Forderungen hin.

HUSUMER NACHRICHTEN 21.SEPT. 2010

Doppelte Dramatik auf der Feuerwache
Explosions-Alarm während Musical-Aufführung „Volund“ des Gemischten Chors im Gerätehaus der Wehr
Husum / rah

Als ob das schwedische Musical „Volund“ nicht schon genug Dramatik geboten hätte: Fünf Minuten nach Konzertbeginn gab es Alarm für die Freiwillige Feuerwehr, in deren Räumen die Aufführung stattfand. Für zehn Minuten unterbrach Ralf Kukowski, musikalischer Leiter des Gemischten Chores Husum, die Aufführung. Die aus ihrer Freizeit anrückenden Wehrmänner holten ihre Ausrüstung aus den Schränken, zogen sich im Laufschritt um und rasten mit dem Einsatzwagen an den Ort des Geschehens.

Der Chor und die Instrumentalisten sorgten für eine fulminante Inszenierung. Dort wo sonst die Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr stehen, fand die Aufführung statt. Sänger, Solisten und Instrumentalisten machten das Konzert zum Hörgenuss, niemand konnte sich der Wirkung der Musik des schwedischen Komponisten Jan Ekedahl entziehen – sie berührte die Besucher im Inneren. Werner Struck hauchte den in schwedischer Sprache gesungenen Texten als Rezitator in deutscher Sprache Leben ein. Die Zuhörer, unter ihnen Bürgervorsteherin Birgitt Encke, Ehren-Chorleiter Reinhardt Bernstein und Jürgen Colell, Vorsitzender des Nordfriesischen Sängerbundes, waren begeistert.

Der Einsatz für die Feuerwehrleute wirkte zunächst wie ein Teil der Inszenierung: Die Vorsitzende des Chores, Maren Rohloff, hatte die Zuhörer auf alle Eventualitäten vorbereiten wollen und zu Beginn des Konzerts eine entsprechende Ansage gemacht. Angesichts des ungewöhnlichen Orts schien dieser Einsatzbefehl regelrecht zur Aufführung der Sage zu passen.

Der dankbare Applaus am Ende galt somit nicht nur der gelungenen musikalischen Darbietung, sondern auch den Feuerwehrleuten, deren wichtiger Dienst an diesem Abend allen noch einmal bewusst wurde. „Wohnungsbrand nach Explosion, Menschen sind nicht zu Schaden gekommen“, gab der erleichtert wirkende Wehrführer Jürgen Jensen zum Schluss bekannt. „Schöne Musik, tolle Atmosphäre“, bestätigten viele Gäste.

HUSUMER NACHRICHTEN 24.SEPT. 2008

Ein Glücksfall in mehrfacher Hinsicht

Gemischter Chor begeisterte in Maschinenbauhalle

Husum / jv

– In einer Halle der Firma Maschinenbau Wulff, wo normalerweise Metall bearbeitet wird, wurden über 300 Gäste Ohrenzeugen eines bemerkenswerten Konzertes. Die Auswahl des Werkes – es gab das Volksmusical „Volund, der Schmied“ – erwies sich als echter Glücksgriff. Obgleich in Schwedisch gesungen, hatte der Gemischte Chor Husum keinerlei Intonationsprobleme. Unter der sicheren Leitung von Ralf Kukowski wuchsen aber nicht nur Sänger, sondern auch Musiker und Solisten über sich hinaus. Konzentriert und hochmotiviert meisterten sie selbst schwierigste Passagen und verstanden es, das Publikum mitzureißen. „Vor drei Wochen“, so Heinz Schmidt in seiner Begrüßung, „wusste wir noch nicht, wo das Musical überhaupt stattfinden soll“. Dann habe die Firma Wulff spontan ihre Unterstützung zugesagt und dem Chor auf diese Weise einen idealen Aufführungsort beschert.

Dieses Konzert werde sicherlich in die Kulturgeschichte der Stadt eingehen, so Schmidt. Der tosende Beifall des restlos begeisterten Publikums gab ihm recht. Bedauernswert war nur, dass viele Besucher wegen Überfüllung abgewiesen werden mussten. Auch Landrat Dieter Harrsen, Bürgermeister Rainer Maaß und Ehrenchorleiter Reinhardt Bernstein waren von Musik und Atmosphäre beeindruckt.